Quelle: Feuerwehr Hamburg
Die Feuer- und Rettungswache Alsterdorf F16
Information über die Feuer- und Rettungswache Alsterdorf


Feuer- und Rettungswache Alsterdorf
Alsterkrugchaussee 288
22297 Hamburg
Tel: 040 - 42851 - 1600
E-Mail: hier klicken
Wachpersonal:
117 Mitarbeiter:innen, verteilt auf drei Wachabteilungen
Fahrzeuge:
1 ELW, 1 HLF, 1 Drehleiter
2 RTW (festbesetzt)
1 RTWK/1 GW wechselseitig besetzt
Sonderfahrzeuge:
Sonderaufgaben:
Abdeckung des Flughafens Fuhlsbüttel (gemeinsam mit der Flughafenfeuerwehr)
Zugehörige Außenstellen:
16 RTWF, RTW-Außenstelle Langenhorn, 1 RTW,
Tangstedter Landstr. 139
16 RTWG, RTW-Außenstelle Ochsenzoll, 1 RTW,
Langenhorner Chaussee 488
Abzudeckende Stadtteile:
Alsterdorf, Groß Borstel, Klein Borstel, Fuhlsbüttel, Langenhorn, Hummelsbüttel. Dazu in Teilen Wellingsbüttel, Poppenbüttel, Winterhude, Eimsbüttel und Ohlsdorf
Geschichte der Wache:
29.07.1910:
Schreiben vom Präses der Deputation für das Feuerlöschwesen an die Landesherrschaft des Geestlandes. Darin wird als wünschenswert bezeichnet, dass im Zentrum der Alsterdörfer eine vorgeschobene Feuerwache errichtet wird, da die bestehenden städtischen Wachen den Feuerschutz nicht gewährleisten können.
28.11.1912:
Beschluss der Baudeputation zum Bau einer weiteren Feuerwache an der Ecke Alsterkrugchaussee / Maienweg. Mit der Planung wurde der Architekt und Hamburger Baumeister Fritz Schumacher (von 1909 bis 1933 Leiter des Hochbauamtes) beauftragt.
11.03.1913 Baubeginn der Feuerwache. Kostenvoranschlag damals: ca. 171.600 Mark
Feb. 1914 Richtfest
Sept. 1914 Das Gebäude ist fertig gestellt.
14.11.1914 Die Wache geht in Dienst.
Mai 1915 Abnahme der Gartenanlage
Auf Senatsbeschluss wurde die Feuerwache am 14. November 1914 in Dienst gestellt. Sie erhielt die Nr. 11. Die Aufgabe war, den Feuerschutz in den eingemeindeten Ortschaften Alsterdorf, Ohlsdorf, Klein Borstel, Fuhlsbüttel und Langenhorn sicherzustellen. Sie wurde als Nebenwache benannt und ausgerüstet. Ihre Wachstärke betrug 1 / 15. Ihre Ausrüstung bestand aus zwei Motorspritzenfahrzeuge.
Während der Krieges 1939 – 1945 war die Wache mit dem Abteilungsstab und einem gemischten Löschzug besetzt. Der Löschzug setzte sich aus einem LF 25, einer Kraftzugspritze mit TS 8, einer Drehleiter und einem Schlauchwagen zusammen. Beim Luftangriff auf Hamburg im Juli 1943 war die Wache von mehreren Stabbrandbomben und einer Phosphorbrandbombe getroffen worden. Die Stabbrandbombe hatte das Dach durchschlagen und war auf dem Boden, ohne Schaden anzurichten, liegengeblieben. Die Phosphorbombe hatte als Querschläger den linken Gebäudeflügel durchschlagen und blieb unterhalb der Treppe als Blindgänger liegen. Es gab keine Verletzten und der Schaden konnte wieder leicht behoben werden.
In den Kriegstagen wurde auf der anderen Straßenseite der Feuerwache eine Remise gebaut, um den Fahrzeugpark unterzubringen.
Nach dem Krieg, im Jahre 1945, wurde die Wache als Feuerwache 5 benannt und musste auf Anordnung der britischen Militärregierung geräumt werden. Es zogen dort britische Feuerwehrleute ein. Am 16.09.1948 wurde die Wache von den Engländern wieder an die Hamburger Feuerwehr übergeben. Am 18.09.1948 konnte die Feuerwache mit der Nr. 5 wieder in Dienst gestellt werden.
Durch die Neuorganisation der ganzen Hamburger Feuerwehr musste die Feuerwache 5 auch noch den Schutz für die Ortsteile Niendorf, Schnelsen, Hummelsbüttel, Groß Borstel und Poppenbüttel, sowie einen Teil von Winterhude und Eppendorf übernehmen.
Am 29.09.1960 begann der Umbau und Erweiterung der Fw 5. Der Altbau entsprach nicht mehr den Erfordernissen des Dienstbetriebes. Auch wurde durch den starken Autoverkehr auf der Alsterkrugchaussee die Beamten behindert, die Drehleiter in der Reserveremise zu besetzen. Am 07.04.1961 war im Lokal „Zum Alsterkrug“ die Richtfeier. Am 19.11.1962 wurde die Wache als Feuerwache Alsterdorf vom Hochbauamt übergeben. Anfang 1963 wurde die Errichtung eines Schutzraumes (der heutige Bunker hinter dem Faustballplatz) begonnen und am 22.10.1963 übergeben.
Auf Wunsch der Behörde für Inneres, der das Feuerwehramt seit 1962 unterstellt ist, wurde nach eingehenden und langwierigen Untersuchungen und Prüfungen die aus Kriegszeiten stammende und den heutigen Verhältnissen nicht mehr gerechte Organisation des Feuerwehramtes neu gegliedert. Mit Wirkung zum 01.10 1965 wurden die bisherigen 6 Abteilungen und drei Gebiete aufgelöst und in ein „Leitungsdienst“ mit vier Abteilungen (F01 – F04) sowie ein „Einsatzdienst“ mit acht Bezirken (F1 – F8) und der Krankenbeförderung (F9) eingerichtet. Die am 01.10.1965 vorhandenen 18 Feuerwachen wurden auf 8 Bezirke verteilt und erhielten ebenfalls Kurzbezeichnungen. Die Feuerwache Alsterdorf (bisher Fw 5, neu F 41) gehört zusammen mit der Feuerwache Barmbek (F 42) zum Feuerwehrbezirk Nord (F 4).
Am 01.01.1976 wurden diese Bezirke in drei Branddirektionen aufgeteilt. (Nord: BD 10, Ost: BD 20, und Süd: BD 30)
Alsterdorf wurde –F16-
(Quelle: Manfred Giehl, Feuerwehrhistoriker)
Bisher letzter Um- und Anbau der Feuerwache Alsterdorf
17.06.1997 Baubeginn (Unterfangung des Giebels vom Bestandbau)
21.07.1997 Einpressung der Baugrubenspundwände mit Wasserhaltung
23.04.1998 Rohbaufertigstellung (Umfassungswände mit Dachstuhl)
10.12.1998 Übergabe Erweiterungsbau
…
16.01.1999 Baubeginn 1. Bauabschnitt Altbau (Bereich oberhalb der großen Wagenremise und Aufenthaltsraum, Schlauchraum)
01.07.1999 Übergabe 1. Teil (Ruheräume, Bettzeugschrankraum, Sanitätsräume Damen und Herren)
22.07.1999 Übergabe 2. Teil (Schlauch-, Akku-, Batterieraum, Öllager, Flüssigkeiten, Stiefelwaschanlage)
…
19.07.1999 Baubeginn 2. Bauabschnitt Altbau (Dusch- u. Waschräume im I OG., RTW – Wäsche, Geräte, Schmutzwäsche, Einsatzkleidung, Desinfektion, WC Herren und Damen und Wachabteilungsführerraum)
02.12.1999 1. Teilübergabe (Wachabteilungsführerzimmer
14.12.1999 2. Teilübergabe
…
14.12.1999 Baubeginn 3. Bauabschnitt Altbau (Schrankräume, RTW – Ruheräume, Wachführer, WC – Räume Damen und Herren, Telegraphenzimmer, Büro-, Zeichen-, Wachgänger-, und Gemüseputzraum, Treppenhäuser, große und kleine Wagenremise)
Einweihung des Um- und Anbaus war am 17. Juli 2000.