Feuerwehr Hamburg

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Quelle: Feuerwehr Hamburg

Branddirektor Friedrich Wilhelm Kipping

1.4.1872 - 22.10.1892

Kipping wurde am 12. Juni 1838 als Sohn eines Offiziers in Breslau geboren. Er war Reserveoffizier der Artillerie und arbeitete zunächst als Bauführer in Berlin, ehe er sich 1862 für den Beruf des Feuerwehroffiziers entschloss.

© Feuerwehr Hamburg

Seine Ausbildung absolvierte er bei der Berliner Feuerwehr, damals die "hohe Schule" für jeden Volontär.

1864 trat er eine Brandmeisterstelle bei der Berufsfeuerwehr Danzig an, zu deren Leiter mit dem Titel Branddirektor er 1870 ernannt wurde.

Mit großem Erfolg organisierte er das Danziger Löschwesen und die Straßenreinigung, Aufgaben, die damals bei mehreren Feuerwehren noch in einer Hand lagen.

Auf Brandstellen zeigte er sich als mutiger, seinen Feuerwehrmännern mit gutem Beispiel vorangehender Kommandeur.

Als 1868 das Zeughaus brannte und die Gefahr des Übergreifens auf das Pulverlager bestand, drang er unerschrocken mit einer Handvoll Feuerwehrmänner ins Gebäude ein und verhinderte durch einen Innenangriff die drohende Explosion. Dafür wurde er mit dem "Rothen Adlerorden" ausgezeichnet.

Als die Deputation für das Feuerlöschwesen 1871 die neugeschaffene Stelle des "Dirigenten" der zu gründenden Berufsfeuerwehr ausschrieb, bewarb sich Friedrich Wilhelm Kipping erfolgreich um diesen Posten. Er konnte dabei auf seine sechsjährige Tätigkeit als Brandmeister und zweijährige Ausübung der Leitung des Danziger Feuerlösch- und Straßenreinigungswesens verweisen.

In Hamburg, wo er seinen Dienst am 1. März 1872 antrat, sah sich Kipping, wie erwartet, vor den schwierigen Auftrag gestellt, in kürzester Zeit die organisatorischen Voraussetzungen für eine schlagkräftige Berufsfeuerwehr zu schaffen; eine Aufgabe, die er mit großer Bravour meisterte.

Er stellte geeignetes Personal ein - das teilweise in Danzig ausgebildet wurde -, richtete drei Feuerwachen ein und beschaffte Ausrüstungen und Geräte. Vor allem ließ er eine Feuermeldeanlage in der Stadt einrichten. Bereits acht Monate nach seinem Eintritt, am 12. November 1872, nahm die Berufsfeuerwehr Hamburg mit 48 Feuerwehrmännern ihre Tätigkeit auf.

Kipping wirkte zwanzig Jahre als Branddirektor der Feuerwehr Hamburg. In dieser Zeit gelang es ihm, das Personal auf 331 Feuerwehrmänner aufzustocken und fünf weitere Feuerwachen in Dienst zu nehmen. Die Straßenreinigung trennte sich 1879 von der Feuerwehr. Die Anzahl der Einsätze stieg von 65 im Jahre 1842 auf 1552 im Jahre 1892.

Nach ihm wurde ein Löschboot benannt.

Seine Ausbildung absolvierte er bei der Berliner Feuerwehr, damals die "hohe Schule" für jeden Volontär.

1864 trat er eine Brandmeisterstelle bei der Berufsfeuerwehr Danzig an, zu deren Leiter mit dem Titel Branddirektor er 1870 ernannt wurde.

Mit großem Erfolg organisierte er das Danziger Löschwesen und die Straßenreinigung, Aufgaben, die damals bei mehreren Feuerwehren noch in einer Hand lagen.

Auf Brandstellen zeigte er sich als mutiger, seinen Feuerwehrmännern mit gutem Beispiel vorangehender Kommandeur.

Als 1868 das Zeughaus brannte und die Gefahr des Übergreifens auf das Pulverlager bestand, drang er unerschrocken mit einer Handvoll Feuerwehrmänner ins Gebäude ein und verhinderte durch einen Innenangriff die drohende Explosion. Dafür wurde er mit dem "Rothen Adlerorden" ausgezeichnet.

Als die Deputation für das Feuerlöschwesen 1871 die neugeschaffene Stelle des "Dirigenten" der zu gründenden Berufsfeuerwehr ausschrieb, bewarb sich Friedrich Wilhelm Kipping erfolgreich um diesen Posten. Er konnte dabei auf seine sechsjährige Tätigkeit als Brandmeister und zweijährige Ausübung der Leitung des Danziger Feuerlösch- und Straßenreinigungswesens verweisen.

In Hamburg, wo er seinen Dienst am 1. März 1872 antrat, sah sich Kipping, wie erwartet, vor den schwierigen Auftrag gestellt, in kürzester Zeit die organisatorischen Voraussetzungen für eine schlagkräftige Berufsfeuerwehr zu schaffen; eine Aufgabe, die er mit großer Bravour meisterte.

Er stellte geeignetes Personal ein - das teilweise in Danzig ausgebildet wurde -, richtete drei Feuerwachen ein und beschaffte Ausrüstungen und Geräte. Vor allem ließ er eine Feuermeldeanlage in der Stadt einrichten. Bereits acht Monate nach seinem Eintritt, am 12. November 1872, nahm die Berufsfeuerwehr Hamburg mit 48 Feuerwehrmännern ihre Tätigkeit auf.

Kipping wirkte zwanzig Jahre als Branddirektor der Feuerwehr Hamburg. In dieser Zeit gelang es ihm, das Personal auf 331 Feuerwehrmänner aufzustocken und fünf weitere Feuerwachen in Dienst zu nehmen. Die Straßenreinigung trennte sich 1879 von der Feuerwehr. Die Anzahl der Einsätze stieg von 65 im Jahre 1842 auf 1552 im Jahre 1892.

Nach ihm wurde ein Löschboot benannt.