Feuerwehr Hamburg

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Notfallseelsorge in Hamburg

Seit dem Jahr 2000 sind in Notfällen rund um die Uhr Seelsorgerinnen und Seelsorger über die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg zu erreichen.

In den letzten Jahren hat sich in der Seelsorge ein neues Arbeitsfeld etabliert, das vergleichbar mit der Polizei- und Militärseelsorge ist: die Feuerwehrseelsorge.

Im Zentrum der Arbeit steht die Seelsorge nach belastenden Ereignissen und die Begleitung von Menschen in Lebenskrisen.

Über Einzelgespräche hinaus ist die Mitarbeit in der Spezialeinsatzgruppe Gesprächsnachsorge der Feuerwehr Hamburg als fachliche Beratung Bestandteil des Seelsorgeauftrags geworden.

In Hamburg ist die Feuerwehrseelsorge zugleich mit der Leitung der Notfallseelsorge beauftragt.

Diese Arbeitsfelder sind an der ältesten Stadtkirche in Hamburg, der Hauptkirche St. Petri, angebunden.

In ökumenischer Zusammenarbeit bieten die Nordelbische Evangelisch – Lutherische Kirche mit der Römisch - Katholischen Kirche eine ständige Erreichbarkeit von Kirche für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hamburg an, unabhängig von ihrer Herkunft, Kultur oder Religionszugehörigkeit.

Jedes Jahr übernehmen an die 100 überwiegend evangelische und auch katholische Seelsorger und Seelsorgerinnen eine Woche Notfallseelsorge - Bereitschaft.

Sie sind mit einem Meldeempfänger ausgestattet und werden über die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg gerufen, wenn Menschen angesichts von Sterben und Tod die Begleitung durch sie wünschen.

Sie werden im Schnitt vier Mal in der Woche gerufen und fahren zu deutschen und türkischen Familien, zu afghanischen und polnischen, zu christlichen, islamischen und nicht religiösen Menschen und setzen damit die ständige Erreichbarkeit von Seelsorge um, für all die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Hamburg, die dies für sich in Anspruch nehmen möchten.

www.notfallseelsorge-hamburg.de

Die sog. „Hilfe für Helfer“ ist in erster Linie durch die Einsatznachsorge in Form von Gesprächsangeboten der Kollegen der Feuerwehr Hamburg gewährleistet. Sie zählt nicht zu den Aufgaben der in Bereitschaft befindlichen Seelsorger und Seelsorgerinnen.

Notfallseelsorge versteht sich als „Erste Hilfe für die Seele“ für Betroffene. Sie ist kein therapeutisches Angebot und ersetzt auch derartige Möglichkeiten nicht. Sie ist aber ereignisnah und bietet den betroffenen Menschen umgehend Hilfe in einer akuten Krisensituation ihres Lebens.

In der Regel geht es bei der Notfallseelsorge um ein einmaliges Angebot. Wenn eine weitergehende Begleitung gewünscht wird, so wird an andere Institutionen, Selbsthilfegruppen usw. verwiesen.
Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen und Einrichtungen

Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen und Einrichtungen

Die Notfallseelsorge arbeitet in den Einsätzen eng mit der Feuerwehr Hamburg und ihrem Rettungsdienst zusammen, mit Selbsthilfegruppen wie den Verwaisten Eltern e.V., mit therapeutischen Einrichtungen wie der Suizidambulanz des Universitätskrankenhauses Eppendorf, wie auch mit Therapeuten und Bestattern, dem Rechtsmedizinischen Institut, der Polizei und dem Kriseninterventionsteam des DRK sowie den christlichen, islamischen und jüdischen Gemeinden vor Ort.

Zusätzlich zu den Pastoralreferenten und den Gemeindepfarrämtern ist die Notfallseelsorge mit den verschiedenen Einrichtungen wie dem Beratungs- und Seelsorgezentrum an der Hauptkirche St. Petri, der Polizeiseelsorge und Krankenhausseelsorge, der Flughafenseelsorge und Bahnhofsmission vernetzt.

Ziel ist es, in einem Notfall das bestehende Netz der Seelsorgeangebote für Bürgerinnen und Bürger der Stadt nutzen zu können.

Siehe auch: Notfallseelsorge Hamburg und Feuerwehrseelsorge Hamburg