Feuerwehr Hamburg

Haedset F02
© Feuerwehr Hamburg

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Quelle: Feuerwehr Hamburg

Rettungsleitstelle F02

Europaweiter Notruf

In allen Länder der EU: Nortruf 112

Ein kleiner Einblick in die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg

Rettungsleitstelle F02
© Rüdiger Gärtner

Rettungsleitstelle Feuerwehr Hamburg


Von Julian Röschmann Fachlehrer – Leitstellenausbildung


In einer Weltstadt wie Hamburg mit ihren über 1,91 Millionen Einwohnern (Stand 2025), die durch Ihre Vielfalt und Dynamik geprägt ist, kommt es tagtäglich zu Situationen, in denen die Bürgerinnen und Bürger - und die zahlreichen internationalen Besucher – Hilfe benötigen.

Die Rettungsleitstelle (RLST) der Feuerwehr Hamburg ist die zentrale Anlaufstelle für alle Notrufe der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr und des Rettungsdienstes. Rund um die Uhr sind hochqualifizierte Mitarbeitende unter der europaweiten Notrufnummer 112 für die Hilfeersuchenden zu erreichen, um in kritischen Situationen schnell und effizient reagieren zu können. Mit modernster Technik und einem engagierten Team werden von hier aus alle Einsätze der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und ggf. weiterer Hilfsorganisationen koordiniert.

Geht ein Notruf in der RLST ein, so melden sich die Mitarbeitenden der RLST in der Notrufabfrage mit der standardisierten Begrüßungsformel:

„Feuerwehr und Rettungsdienst in Hamburg, wo genau ist der Notfallort?“

Diese Information ist besonders wichtig, denn nur bei einer bekannten Einsatzadresse kann die benötigte Hilfe, auch bei einem Verbindungsabbruch, ohne Zeitverzug alarmiert werden.

Zuerst werden neben der Einsatzadresse die weiteren relevanten Rahmendaten abgefragt:

  • Wer ruft an?
  • Unter welcher Nummer ist der ist ein Rückruf möglich?
  • Was ist der Grund für den Anruf?

Im Anschluss erfolgt die Notrufabfrage, die seit 2016 standardisiert durchgeführt wird. Hierfür nutzt die Feuerwehr Hamburg das Abfrageprogramm DIAS SOP der Firma NoraTec.

 

Einsatzleitplatz in der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg
© Rüdiger Gärtner

Das aus der Notrufabfrage resultierende Einsatzstichwort wird, zusammen mit den aufgenommenen Ortsrahmendaten, an die Mitarbeitenden in der sog. Disposition übergeben. Die Disposition alarmiert anschließend mit Unterstützung des Einsatzleitsystems die erforderlichen Einsatzfahrzeuge.

Währenddessen betreut der Mitarbeitende in der Notrufabfrage ggf. den Anrufenden weiter am Telefon und begleitet Ihn mit Erste Hilfe – oder Verhaltenshinweisen durch die Situation, bis die Hilfe vor Ort eintrifft.

Die Arbeit und die Abläufe in der RLST werden feuerwehrintern durch ein Team im Qualitätsmanagement ausgewertet, überarbeitet und so stetig verbessert.

Im Jahr 2023 wurden von der RLST 527.191 Notrufgespräche geführt, daraus resultierten insgesamt 308.328 Einsätze (845 pro Tag).


Haedset F02
© Feuerwehr Hamburg