Quelle: Feuerwehr Hamburg
TMF70
Das TMF70 der Feuerwehr Hamburg
Teleskopmastfahrzeug 70 (TMF 70)
Indienststellung 04. Juli 2024
Technische Daten
▪ Bezeichnung: Teleskopmastfahrzeug 70 (TMF 70)
▪ Aufgabe: Das TMF 70 ist ein Sonderfahrzeug und dient der Feuerwehr Hamburg bei besonderen Einsatzszenarien oder auf spezielle Anforderung als Hubrettungs- und Arbeitsgerät, das über eine besonders hohe Rettungshöhe, Ausladung und Korbtraglast ver-fügt. Das Fahrzeug kann insbesondere die spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen, die Brandbekämpfung sowie die (Fern-) Er-kundung an der Einsatzstelle unterstützen. Ebenso kann das TMF 70 als Festpunkt zur Absturzsicherung oder zur Rettung von Personen aus besonders exponierten Lagen, die mit den Standard-Drehleitern nicht zu erreichen sind, eingesetzt werden. Hierbei ist der teleskopierbare Gelenkarm, mit dem Hindernisse umfahren werden können, besonders hilfreich. Darüber hinaus können größere oder schwer erreichbare Brandabschnitte ge-zielt von oben bekämpft werden. Dazu verfügt der Teleskopmast über eine fest verlegte Wasserleitung zum Wasserwerfer. Auch die Rettung von überschweren Personen kann durch den großen Arbeitskorb erleichtert werden, der bis zu einer Rettungshöhe von 70 m genutzt werden kann. Die horizontale Ausladung liegt mit einer Belastung von 325 kg bei 32 m. Der Schwenkbereich des Teleskopauslegers liegt zwischen -1° bis 84°.
▪ Standort: Technik- und Umweltschutzwache (F32)
▪ Norm: In Anlehnung an DIN EN 14043 (Hubrettungsfahrzeuge für die Feuerwehr)
▪ Dimensionen:
- Länge: 12.500 mm
- Breite: 2.550 mm
- Höhe: 4.000 mm
- Gewicht: 40.000 kg
▪ Besatzung: Truppbesatzung (1/1)
▪ Fahrgestell: Scania P500 B mit 366 kW Motorleistung
▪ Aufbau: Bronto Skylift, Typ F 70 RPX / Carrosserie Rusterholz AG
▪ Beladung
- Material zur Verkehrs- und Ladungssicherung
- Material für Baumfällarbeiten
- Absturzsicherungsmaterial
- Druckbelüfter EX-geschützt
- Wärmebildkamera
- Adaptierbares Cobra-Löschsystem
▪ Besonderheiten:
- Eigene FPN 10-4000 mit Schaumzumischsystem zur Speisung des Wasserwerfers
- BlueSpots und ausziehbare Maßbänder zur Ermittlung der Abstützbreite/Stützenposition
- 13,2 kVA Stromerzeuger für den autarken Betrieb
- Aufsteckbare Wärmebildkamera mit Videoübertragung ▪ Adapter für Fernerkundungssystem „HI 90“ (Infrarot-Spektrometer, das freigesetzte Gefahrstoffwolken in bis zu fünf Kilometern Entfernung erkennen kann.)
- Adapter für Schwerlast- und KTL-Schleifkorbtrage
- 360° Endlosdrehung des Drehturms
- 10 Anschlagpunkte für die SEG-Höhenrettung
- 500 kg Arbeitskorb zu Aufnahme von bis zu 5 Personen